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1. 100 Geschichtsbilder aus Erfurt und Thüringen - S. 124

1911 - Erfurt : Keyser
— 124 — lichen Fürsten das Recht, sich für die an Frankreich verlorenen Gebiete durch Besitznahme geistlicher Landgebiete auf dem rechten Rheinufer und innerhalb Deutschlands zu entschädigen. Für Preußen wurden diese Entschädigungen in einem Vertrage vom 23. Mai 1802 genauer festgesetzt. Es erhielt für einen Verlust von 48 Quadrat-meilen mit 140 000 Einwohnern einen Gewinn von 220 Quadrat-meilen mit 520 000 Einwohnern, darunter das Mainzer Eichsfeld und das Erfurter Land. Durch einen Erlaß vom 6. Juni 1802 erklärte König Friedrich Wilhelm Iii. diese Gebiete für seinen Besitz. Ju Erfurt hatte man hiervon noch nichts Bestimmtes gehört, als am 5. August für das hier in Quartier stehende Kaiserliche Bataillon der Befehl zum Abmarsch eintraf. Er erfolgte vom 12. bis 17. August. Wenige Tage darauf wurde allen Ortschaften des Kreises und der Stadt ein Schreiben der Kurfürstlichen Regierung bekannt gegeben, welches das Einrücken der preußischen Truppen als bevorstehend mitteilte. Tatsächlich war in der Nacht vom 20. zum 21. das preußische Besatzungskorps, bestehend aus einem Bataillon Dragoner und 3 Bataillonen Infanterie, zusammen 3500 Mann, unter den Generalleutnants von Voß und v. Wartensleben in das Erfurter Land eingerückt und stand in Ilversgehofen. Nachdem am 21. August in der Frühe ein Offizier in die Stadt gekommen war und der versammelten Regierung die Besitznahme angezeigt hatte, rückten um 9 Uhr die preußischen Truppen durch das Krämpsertor in die Stadt ein. Am Tor wurden sie von einer Abordnung des Stadtrates empfangen. Dann marschierten sie nach dem Platz vor den Graden, wo die vom Petersberg kommende kurmainzische Besatzung dem neuen Landesherrn Treue schwur und unter die preußischen Soldaten verteilt wurde. Tore und Zitadellen waren inzwischen besetzt worden. Nunmehr wurde auf der Statthaltern, dem Rathaus, und an allen Toren der preußische Adler entfaltet und die Besitz-nahme-Urkunde angeschlagen. Die Infanterie quartierte man bei den Bürgern ein, die Dragoner aber kamen auf die Dörfer. — Durch den Reichs-Depntations-Hauptschluß in Regensburg vom 25. Februar 1803 wurde die Einverleibung endgültig anerkannt, und die kaiserliche Bestätigung erfolgte bierzu am 27. April 1803. Nunmehr entschloß sich auch der König, das neuerworbene Land persönlich auszusuchen. Am 30. Mai 1803 traf er mit seiner Gemahlin in Erfurt ein und stieg in der ehemaligen Statthaltern ab (f. Nr. 65). Durch die wiederholten Besuche des Königs-Paares, vor allem aber durch das leutselige Wesen desselben söhnten sich die Erfurter mit der neuen preußischen Verwaltung aus, die ihnen infolge der knappen, soldatischen Art anfangs nicht behagt hatte. Erfurt unter französischer Herrschaft: Aber schon 1806 endete die neue Herrschaft Preußens über Erfurt. Drei Tage nach der Schlacht bei Jena (14. 10. 1806) ergab sich die Stadt schimpf-

2. Deutsche Geschichte - S. 263

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der innere Ausbau des deutschen Reichs. 263 gestorben und S e o Xiii. auf ihn gefolgt war, ist bnrch Nachgeben von beiben Seiten ein Friedenszustanb hergestellt worben. Währenb des Kulturkampfes würde das Reichsgefetz über die Ziv i l e h e erlassen; baburch ist die Eheschließung und die Beurkunbung der Geburten und Sterbefälle von den Geistlichen auf bürgerliche Beamte, die Stanbesbeamten, übertragen worben. §261. Heer und Flotte, Recht, Volkswirtschaft und Reichsfinanzen. Der stärksten Grunblage des neuen Reichs, dem Heere, mtrbe*«««. von vornherein die größte Sorgfalt gewibmet. Es würde befonbers mit Rücksicht auf die mehrmaligen Verstärkungen der französischen Wehrkraft stetig vermehrt; heute beträgt feine Stärke im Frieden 500700 Mann, wozu 25000 Offiziere und fast 85000 Unteroffiziere kommen; im Kriege etwa 4 300 000. Die Armee zerfällt heute in 23 Armeekorps; bavon entfallen auf Württemberg, Baden und Hessen je eins, auf Sachsen zwei, auf Bayern brei, die übrigen auf Preußen und die kleineren Staaten. Die Armeekorps zerfallen in zwei Divisionen, die Divisionen in zwei Jnfanteriebrigaben, eine Kavalleriebrigabe, deren jebe zwei Regimenter umfaßt, und eine Felbartillerie-brigabe. Die Vorbereitung der Mobilmachung und der Entwurf der Pläne für etwaige künftige Kriege liegt dem General st ab ob. Gleichzeitig würde eine beutfche Flotte geschaffen. Sie besteht aus gepanzerten Linienschiffen und Küstenpanzerfchiffen, großen und kleinen Kreuzern, Kanonenbooten, Avisos, Schulschiffen, Schiffen zu befonberm Zwecken, unter benen sich auch die kaiserliche Jacht „Hohenzollern" befinbet, und Torpebobooten. Sie untersteht dem kommanbierenben Abmirot. Wie das neue deutsche Reich im Unterschiebe von dem beutfchen Bunbe mt. eine Wehreinheit ist, so ist es auch eine Rechtseinheit. Ein Strafgesetzbuch war schon zur Zeit des norbbeutfchen Bunbes geschaffen worben und würde von biefem übernommen. Es würde ferner eine einheitliche Gerichtsverfassung geschaffen. Die Gerichte zerfallen in Amtsgerichte, Lanbgerichte und Oberlanbesgerichte; die letzteren umfaffen gewöhnlich den Umfang einer Provinz. An der Spitze steht das Reichsgericht, bas feinen Sitz in Leipzig hat und in mehrere Senate geteilt ist. Leichte Straffälle werben von den Schöffengerichten, die aus einem Richter als Vorfitzenben und zwei Laien als Schöffen bestehen, schwerere von den Strafkammern, die nur aus Berufsrichtern zusammengesetzt finb, bestimmte Gruppen von Verbrechen von den Schwurgerichten, die aus je zwölf Laien als Geschworenen bestehen, abgeurteilt. Die beutfche Rechtseinheit ist abgeschlossen worben durch die Einführung des bürgerlichen Gesetzbuchs, das feit dem Jahre 1900 in Geltung ist.

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 588

1906 - München : Oldenbourg
588 121. Die Waffenstreckung bei Sedan. „Oh, sie sind nicht so stark, tote Sie behaupten, diese Stellungen" — toarf der General Wimpsfen ein. Da versetzte General Moltke in scharfem Ton: „Sie kennen einfach die örtliche Lage der Umgebung von Sedan nicht und das ist ein sonderbarer Umstand, der so recht geeignet ist den Dünkel und den Leichtsinn Ihrer Nation zu malen. Beim Beginne des Feldznges haben Sie an Ihre Offiziere Karten von Deutschland ausgeteilt, aber die Geographie Ihres eigenen Landes konnten Sie nicht studieren, weil Sie die Karten Ihres eigenen Landes nicht besaßen. Wohlan: Ich sage Ihnen, unsere Stellungen sind nicht bloß sehr stark, sie sind furchtbar und unbeztoinglich." — Auf diesen Ausfall wußte General Wimpffen keine Antwort, denn die Tatsache war richtig und uuwiderfprechlich. Nach einer Panse sagte er: „Ich werde Gebranch machen, General, von dem Anerbieten, das Sie beim Beginne der Besprechung mir gemacht haben, ich werde einen Offizier beauftragen diese furchtbaren Stellungen einzusehen, von denen Sie sprechen, und bei seiner Rückkehr werde ich zusehen und Beschluß fassen." „Sie werden niemand schicken, es ist unnütz," lautete die trockene Erwiderung, „Sie können mir glauben; außerdem haben Sie nur noch wenig Zeit zum Überlegen, denn jetzt ist Mitternacht; um 4 Uhr läuft die Waffeu-rnhe ab und ich werde Ihnen keinen Augenblick Aufschub bewilligen." Jetzt verzichtete General Wimpffen auf die Besichtigung und bat nur um Frist um seine Kollegen zu befragen, ohne diese könne er doch seinen Entschluß nicht fassen, und da er sie zur Stunde in Sedan gar nicht auffinden könne, so sei eine Verlängerung der Waffenruhe unbedingt nötig. Da General Moltke nicht nachgeben wollte, so flüsterte ihm Graf Bismarck einige Worte zu und das Ergebnis war, daß die Waffenruhe bis auf 9 Uhr erstreckt ward; das sollte aber die äußerste Frist sein und so trennte man sich gegen 1 Uhr morgens. Da die Waffenftrecknng der Armee nunmehr für zweifellos zugestanden gelten konnte, so wurden die Bedingungen derselben noch in der Nacht vorn Generalstabe des Großen Hanptqnartieres festgesetzt und darin mit Rücksicht auf die tapfere Gegenwehr der Armee allen Generalen und Offizieren sowie den höheren Beamten mit Offiziersrang die Freilassung samt Waffen und Privateigentum angeboten, wenn sie sich schriftlich mit ihrem Ehrenwort verpflichten wollten bis zur Beendigung des gegenwärtigen Krieges die Waffen gegen Deutschland nicht zu ergreifen und in keiner Weise gegen die Interessen Deutschlands zu handeln. Der Vertrag gewährte also schließlich doch mehr, als ursprünglich in Aussicht gestellt war. Bei der Unterzeichnung des weltgeschichtlichen Schriftstückes war auch Graf Bismarck zugegen. In seinem Berichte an den König hebt er hervor, das Verhalten des Generals von Wimpffen fei ebenso wie das Der anderen Generale am Abende vorher ein sehr würdiges gewesen und die Bewilligung

4. Überblick über die Brandenburg.-Preuß. Geschichte bis zum Regierungsantritte des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 118

1907 - Leipzig : Hirt
118 Von dem Sturze Napoleons I. bis zur Erneuerung des Deutschen Reiches. General Wimpffen bat nunmehr um Bewilligung eines 24 stndigen Waffenstillstandes, damit er innerhalb dieser Frist mit den brigen franzsischen Generalen zu einem Kriegsrate zusammentreten knne. General von Moltke lehnte auch dieses Ansinnen ab und kndigte schlielich fr den Fall, da die von ihm gestellten Bedingungen bis 9 Uhr morgens nicht angenommen wren, den Wiederbeginn des Kampfes an. Um 1 Uhr nachts wurden die Verhandlungen abgebrochen, ohne zu einem bestimmten Ergebnisse gefhrt zu haben, und die franzsischen Bevoll-mchtigten begaben sich nach Sedan zurck. Da es indessen keinem Zweifel unterlag, da die besiegte und fest umschlossene Armee sich den gestellten Bedingungen werde fgen mssen, so wurde der Wortlaut der letztern noch in der Nacht vom Groen Generalstabe des Hauptquartiers festgesetzt. Am Morgen des 2. September hielten sich die deutschen Truppen zur Wiederaufnahme des Kampfes bereit; die Artillerie stand schufertig in ihren Stellungen. Da von franzsischer Seite noch immer kein Bevollmchtigter erschien, so wurde ein Hauptmann nach Sedan entsandt, um dem General Wimpffen mitzuteilen, da die Feindseligkeiten um 10 Uhr vormittags wieder beginnen wrden, falls bis dahin das Zustandekommen der Kapitulation nicht gesichert sei. Der franzsische Oberbefehlshaber weigerte sich dennoch, die Verhandlungen wieder aufzunehmen, indem er sich auf eine Weisung des Kaisers berief, die Festung vor dessen beabsichtigter Unterredung mit dem Könige nicht zu verlassen. Als indessen der Hauptmann erklrte, da er in solchem Falle den Auftrag habe, auf seinem Rckwege den vor Sedan befind-lichen deutschen Truppen Befehl zum Feuern zu berbringen, entschlo sich General Wimpffen endlich zum Aufbruche. In den Reihen des franzsischen Heeres hatte seit dem Abend des 1. September die Entmutigung begreiflicherweise erheblich zugenommen, und von Stunde zu Stunde lockerten sich in immer hherem Grade die Bande des Gehorsams. Zahlreiche Offiziere und Mannschaften aus Sedan erschienen bereits bei den deutschen Vorposten, um sich diesen zu ergeben; man mute sie zurckweisen, weil ihr Geschick nicht von dem der brigen getrennt werden durfte. Unter solchen Umstnden traten die franzsischen Bevollmchtigten von neuem in die Verhandlungen ein. Mittlerweile war General von Moltke um 9 Uhr morgens auf dem Wege nach Vendresse Sr. Majestt dem Könige entgegen geritten, der den Entwurf der Kapitulation genehmigte und zu-gleich erklrte, da er nur im Falle der Unterzeichnung zu einer Unter-redung mit dem Kaiser bereit sei. Nachdem General von Moltke mit dieser Entscheidung im Schlo Bellevue bei Fr^nois eingetroffen mar, erfolgte daselbst ohne fernem Widerspruch die Unterzeichnung der Kapitulation aus der am vorigen Abend von deutscher Seite ausgestellten Grundlage. General Wimpffen mute anerkennen, da seine Armee bei gnzlichem Mangel an Lebensmitteln und Schiebedarf und angesichts der sie umgebenden berlegenen Streitkrfte kaum noch widerstandsfhig sei, da eine Fortsetzung des Kampfes daher nur zu nutzlosen Opfern führen knne. Das sind die denkwrdigen Ereignisse, die sich am 1. und 2. September 1870 um Sedan abgespielt haben. Wir drfen uns dieses Sieges von Herzen freuen und den kommenden Geschlechtern erzählen von den rhm-

5. Deutsche, vornehmlich brandenburgisch-preußische Geschichte bis 1815 - S. 225

1918 - Hannover : Carl Meyer (Gustav Prior)
225 - Eile die erforderlichen Lazarettbedrfnisse an Bettstellen, Strohscken usw. an-geschafft und angemessene Lokale zu Lazaretten angewiesen wrden. Zwar forderte der Magistrat am 17. Oktober noch zur Lieferung von Lazarett-bedrfnifsen auf, und es ging auch manches davon ein; aber hier lie sich mit Wahrheit der Ausspruch anwenden: Mas ist das unter so viele! Auer der Nikolaikirche war kein einziges hiesiges ffentliches Gebude mehr frei; nun erfolgte sogar die Weisung, da die Huser ganzer Straen von ihren Bewohnern gerumt und zu Militrlazaretten eingerichtet werden sollten. Am 18. Oktober frh erneuerte sich die Schlacht mit frchterlicher Wut. Aber wahrscheinlich muten die Franzosen bereits vormittags zu ahnen anfangen, da der Ausgang fr sie widrig sein werde. Denn es wurden die franzsischen Be-Hrden, wenn auch nicht in der Gre ihrer Forderungen, doch in der Art, wie sie solche machten, sanfter und milder. Ja, der Oberaufseher smtlicher Hospitler, Marchand, erbot sich nun sogar von freien Stcken, fr die hier befindlichen Kranken zu bezahlen. Auch lie er nicht undeutlich merken, da die Kranken hier zurckbleiben, die Armee aber Leipzig verlassen wrde. Nachmittags brannte das Vorwerk Pfaffendorf nieder, und in demselben ver-brannten mehrere Hundert Kranke. Auf dem Brhl entstand durch hereingefallene Kugeln Feuer, das aber von der herbeigeeilten hiesigen Feuerwehr noch glcklich gelscht wurde, ehe es weiter um sich griff. Der Andrang der ankommenden Ber-wundeten wurde immer strker, aber sie muten nun mit Schuppen, Scheunen und Stllen sich begngen. Gegen 4 Uhr nachmittags kam der spter mit in St. Helena gewesene General Bertrand mit seinem Korps zum Halleschen Tore herein auf hiesigem Markte an. Natrlich muten wir dieses Korps als ankommende neue Gste ansehen, und da wir zu den verlangten Erquickungen an Lebensmitteln auch nicht das Geringste hatten, so war diesen Hungernden und Drstenden gegenber unsere Lage hchst peinlich. Das Bertrandsche Korps konnte auf hiesigem Markte eine halbe Stunde lang sozusagen nur verschnaufen, dann wurde Marsch geschlagen, und es zog zum Ranstdter Tore hinaus, um zum Rckzge der franzsischen Armee nach Weien-fels zu den Weg zu subern und zu bahnen. Die nchste Nacht brachte Napoleon in hiesiger Stadt zu, und zwar im Hotel de Prusse. Dieser sonst bermchtige Herrscher konnte doch nicht Steine zu Brot werden lassen, noch konnten seine sonst so furchtbaren Garden ihm solches ver-schaffen. Er mute mit dem fr ihn und sein starkes Gefolge von uns bei den hiesigen Bckern zusammengeholten geringen Vorrate, der nur 17 Groschen 6 Pfennige betrug, sich begngen. Ein einleuchtenderer Beweis, wie groß der Brotmangel in Leipzig war, kann wohl kaum gefhrt werden. Der General Margaron, der etliche Wochen unser Stadtkommandant gewesen war, jetzt aber mit seiner Abteilung in der Nhe des Kuhturmes stand, schickte zwei Karolin auf das Rathaus mit der Bitte, man mge ihm dafr aus alter Bekanntschaft nur ein Kommibrot zukommen lassen. Am 19. Oktober kam Napoleon mit einer sehr starken Begleitung zu Pferde von der Grimmaischen Strae her auf den Markt, und als Augenzeuge mu ich versichern, da weder während des halbstndigen Besuches, welchen er dem Könige von Sachsen machte, und bei dem er im Thomschen Hause eine Treppe hoch im Erker stand, noch bei seinem Wegreiten ngstlichkeit an ihm zu bemerken war; nur nahm er auffallend oft Tabak. W. u. O. Heinze-Kinghorst, Quellenlesebuch, n. 15

6. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 272

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
272 Spitze abgebrochen wurde. Doch war die freudige, befriedigte Stimmung in der ersten Zeit weitaus die überwiegende. Dem Könige wurden jubelnde Hochs gebracht, und sie wiederholten sich, als der König auf dem Balkon des Schlosses erschien und, sichtlich tief bewegt, für diese Huldigung dankte. Aber die einmal in so lebhafte Bewegung versetzte, aus so verschiedenartigen Elementen bestehende Menge war nicht so leicht wieder in das gewohnte Geleise alltäglicher Ruhe und Ordnung zurück zu bringen. Schon in den vorhergehenden Tagen hatte es vielfachen Unmut, auch unter dem ruhigeren Teile der Bevölkerung, erregt, daß den Bürgern Berlins ihr „altes Recht" — so sahen sie es an — des freien Durchgangs durch das Schloß verkümmert war durch die Verwandlung des Schloßhofes in eine Art von Militärkaserne. Infanterie und Kavallerie hatten hier biwakiert, und unglücklicherweise meist solche Truppenteile, die von auswärts, von Potsdam u. s. w. herbeigezogen worden, also den Berlinern fremd waren. Eben diesen Truppenteilen schob man die hauptsächliche Schuld der Verwundungen und Tötungen zu, die bei den Zusammenstößen in den letzten Tagen vorgekommen waren. Jetzt nun, wo der König selbst durch seine freiwilligen Zugeständnisse gleichsam Frieden geschlossen hatte mit seinem Volke, jetzt fand man es unerträglich, daß noch immer die Wohnung und die Person des Königs gegen die Annäherung der Bürger abgesperrt sei, als bestehe zwischen ihm und ihnen ein Kriegszustand. Es wurden Rufe laut: „Das Militär solle zurückgezogen, das Schloß solle geöffnet werden!" Dieser Stimmung suchten solche, die es weniger loyal meinten, durch Andrängen gegen die Wachen thätlichen Nachdruck zu geben. Dadurch fühlte sich aber das militärische Ehrgefühl der Offiziere verletzt; auch mochten manche in der Umgebung des Königs Besorgnisse hegen vor einem gewaltsamen Eindringen des Volkes in die obern Räume des Schlosses und bis zum Könige selbst. Genug, dem Andrängen von außen begegnete ein Vorrücken des Militärs gegen die Menge, um sie zurückzuhalten. Ob dabei von der Infanterie mit dem Bajonette, von der Kavallerie mit der blanken Waffe vorgegangen, von letzterer eingehalten worden ist, darüber lauten die Berichte verschieden, und die Wahrheit ist noch heut mit Sicherheit nicht ermittelt. Erzählt ward, daß der General von Psuel, der das Kommando im Schlosse gehabt, und der wegen seines humanen

7. Praktisches Lehrbuch des erziehenden Geschichtsunterrichts - S. 193

1899 - Wiesbaden : Behrend
— 193 — legen. Napoleon." Mit tiefer Bewegung machte der König seiner Umgebung Mitteilung von diesem Schreiben. Dann antwortete er mit folgenden Worten: „Indem ich die Umstände bedanre, unter welchen wir uns begegnen, nehme ich den Degen Ew. Majestät an und ersuche Sie, einen ihrer Offiziere zu bezeichnen, welcher mit der Vollmacht ausgerüstet ist, über die Kapitulation der Armee zu verhandeln, welche sich unter Ihrem Befehle so tapfer geschlagen hat. Meinerseits habe ich den General Moltke zu diesem Zwecke bezeichnet." Unbeschreiblicher Jnbel erhob sich in dem siegreichen Heere vor Sedan, als diese Nachricht mit Blitzesschnelle von Mund zu Mund flog. Donnernde Hurrarufe empfingen König Wilhelm bei seiner Rückkehr in das Hauptquartier. In den Dörfern waren die Fenster beleuchtet, die siegestrunkenen Soldaten hatten Tausende von Lichtchen in die Mündungen der Gewehre gepflanzt, so daß es schon von ferne flimmerte und leuchtete wie der Glanz eines mächtigen Christbaumes. Am 2. September erfolgte die Übergabe der Festung. Moltke hatte mit dem französischen General Wimpffen, der an Stelle des schon in der Frühe des 1. September durch einen Granatsplitter schwer verwundeten Mac Mähern den Oberbefehl übernommen hatte, die Bedingungen festgesetzt. Die ganze Armee von 83000 Mann geriet in Kriegsgefangenschaft; dazu kamen noch 21 000 Gefangene des 1. September. Nachdem Napoleon schon in früher Morgenstunde mit Bismarck in einer Hütte eine Zusammenkunft gehabt hatte, wurde ihm 2 Uhr nachmittags eine Begegnung mit König Wilhelm gewährt in dem Schlößchen Bellevue, westlich von Sedan an der Straße nach Möziöres. Tieferschüttert kam der Kaiser von der Schloßtreppe herunter dem siegreichen König entgegen. König Wilhelm berichtete über diese Begegnung an seine Gemahlin: „Der Besuch währte eine Viertelstunde; wir waren beide sehr bewegt über dieses Wiedersehen. Was ich alles empfand, nachdem ich 3 Jahre vorher Napoleon auf dem Gipfel seiner Macht gesehen hatte, kann ich nicht beschreiben." Napoleon erhielt das fchöne Schloß Wilhelmshöhe bei Kassel als Aufenthaltsort angewiesen. „Welch eine Wendung durch Gottes Fügung!" so schrieb der König an die Königin. Ja, welch eine Wendung! Einst stand die ed.e Königin Luise bittend tiur einem übermütigen Napoleon, und heute legte dessen hochmütiger Nachfolger seinen Degen in die Hand des großen Sohnes jener Königin. Mit beispiellosem Jnbel wurde die Nachricht des großen Erfolges in ganz Deutschland aufgenommen. Kanonendonner und Glockengeläute ertönte in Stadt und Land. Ganz Berlin prangte in Flaggenschmuck und Laubgewinde; auch die Denkmale des großen Kurfürsten und Friedrich des Großen waren nicht vergessen worden; hatten doch ihre Nachkommen bei Sedan das Werk gekrönt, zu welchem sie in strenger Lebensarbeit den Grund legten. Noch heute begehen wir jedes Jahr festlich den Tag von Sedan; denn er ist der Geburtstag deutscher Einheit geworden. Die Deutschen hatten gesehen, was deutsche Einheit vermag. 13

8. Mobilmachung und Aufmarsch der Heere auf dem westlichen Kriegsschauplatz - S. 26

1916 - Leipzig [u.a.] : Teubner
26 27. und 28. Gefechte bei Schirmeck und Lagarde betreffenden Gemeinde erschossen, die Ortschaft demoliert. Unsere Truppen haben Befehl erhalten, jeden Hausbesitzer, welcher Angehörigen der französischen Wehrmacht in Uniform oder Zivilkleidung bei sich Aufenthalt gewährt, oder von der Anwesenheit französischer Soldaten in seinem Haus Kenntnis erhält, ohne dies den Behörden oder unsern Truppen bei deren herannahen anzuzeigen, sofort zu erschießen. Wer eine Telegraphen- ober Telephonleitung zerstört, wird verhaftet und mit den schwersten Strafen belegt. Jeder Bürger hat alle in seinem Besitz befindlichen Waffen, auch Jagdgewehre und Itiunition auf dem Bürgermeisteramt abzuliefern. Ich mache die Herren Bürgermeister für die strenge Durchführung dieser Maßregel persönlich verantwortlich. Rite Waffenscheine werden hiermit aufgehoben. . . Das Betreten der Schlachtfelder ist aufs strengste untersagt und nur den von den Bürgermeistern hierzu ausdrücklich ermächtigten Personen erlaubt. Das Berauben der Leichen wird mit sofortigem Erschießen geahndet. Ich bedaure aufs tiefste, daß verabscheuungswürdige verbrechen einzelner Schanb-buben zu dieser Bekanntmachung zwingen und so den guten Hamen der (Elsässer schänden. 27. Schlappe bei Schirmeck. H. Hupft.1 Line kleine Festungsabteilung aus Straßburg hat am 14. August eine Schlappe erlitten. Zwei Festungsbataillone mit Geschützen und Maschinengewehren waren an diesem Tage im Vogesenpaß von Schtr-meck vorgegangen. Sie wurden durch feindliches Hrttlleriefeuer vom Donoit her überfallen. 3n der engen Paßstraße sind die Geschütze und Maschinengewehre zerschossen und unbrauchbar liegengeblieben. Jedenfalls sind sie vom Feinde erbeutet, der später auf Schirmed vorging. (Ein unbedeutendes Kriegsereignis, das keinerlei Einfluß auf die Operationen hat, aber den Truppen gegen Tollkühnheit und Unvorsichtigkeit ein warnendes Beispiel sein soll. Die wiedergesammelte Festungsgruppe hat den Festungsbereich un-verfolgt erreicht. Sie hat zwar ihre Geschütze, aber nicht den Mut verloren. Db bei diesem Vorgang verrat der Landesbewohner mitgewirkt hat, wird noch festgestellt werden. 28. Macke von Lagarde? Feldbrief aus dem Reservelazarett D ... vom 13. August. Der 11. August war ein großer Tag für unser Regiment und wird einst in der Geschichte genau so besannt werden wie die Tage von Gravelotte und Ulars-la-Tour. (Es war ein Tobesritt im wahrsten Sinne des Wortes gegen Artillerie, Maschinengewehre und intakte Infanterie, von der 1., 3. und 4. Schroabron meines Regiments und zwei Schwadronen eines atiberen Regiments. Tief traurig ist die 5. Eskadron, die durch eine Brückenbesetzung nicht mitmachen konnte. (Es würden über 1000 (Befangene inklusive des französischen Kommanbeurs, 12 (ober 18) Geschütze und 4 Maschinengewehre erbeutet.3 Aber schwer hat unsere brave Brigabe gelitten: von den 142 Mann 1 W.t.b. 17. 8.1914. 3 v. Pauls, a. a. G. S. 109f. 3 Die amtliche Ittelbung (W.t.b. 12.8.) lautet: (Eine vorgeschobene gemischte Brigabe des französischen Xv. Armeekorps ist von unseren Sicherungstruppen bei Cagarbe in Lothringen angegriffen. Der Gegner ist unter schweren Verlusten in den Wald von Paroi) nordöstlich Cuneoille zurückgeworfen und hat in unsern Händen eine Fahne, zwei Batterien, vier Maschinengewehre und etwa 700 Gefangene gelassen. (Ein französischer General ist gefallen.

9. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 106

1900 - Leipzig : Hirt
106 Von dem Sturze Napoleons I. bis zur Erneuerung des Deutschen Reiches. begeben; auf Befehl Sr. Majestt des Knigs wohnte auch Graf v. Bismarck der Besprechung bei. Von franzsischer Seite war infolge nochmals ergangener Aufforderung General Wimpffen mit mehreren Offizieren erschienen. Schon auf dem Wege nach Donchery hatten Graf Bismarck und General v. Moltke sorgfltig erwogen, inwieweit es mglich wre, den nach tapferm Widerstande berwundenen Gegner zu schonen. Man blieb sich jedoch hierbei bewut, da die Franzosen eine erlittene Niederlage nicht verschmerzen wrden, noch weniger aber eine gegen sie gebte Gromut. General v. Moltke forderte daher vor allem Niederlegen der Waffen und Kriegsgefangenschaft der franzsischen Armee. General Wimpffen er-klrte hierauf, unter so harten und die Ehre des franzsischen Volkes verletzenden Bedingungen den Abschlu einer Kapitulation nicht verantworten zu knnen; er machte den Vorschlag, man mge den Truppen das Versprechen abnehmen, in diesem Kriege nicht mehr gegen Deutschland zu dienen, und sie dann in ihre Heimat entlassen. Bei aller Geneigtheit des deutschen Bevollmchtigten, dem militrischen Gefhle des Gegners Rechnung zu tragen, stand aber die berzeugung fest, da es eines wirklichen Pfandes bedrfe, um das Ergebnis des errungenen Waffenerfolges im Interesse Deutschlands dauernd zu sichern. General v. Moltke erklrte daher, an einer bedingungslosen Kapitulation fest-halten und dieselbe im Weigerungsfalle am nchsten Morgen mit den Waffen erzwingen zu mssen. Es wurde dem General Wimpffen ausdrcklich ge-stattet, die Stellungen des deutschen Heeres in Augenschein nehmen zu lassen, um sich von der Unmglichkeit eines fernem Widerstandes zu berzeugen. Graf v. Bismarck trat den Ausfhrungen des Grafen Moltke bei. Den franzsischen Gegenvorschlag erklrte er als vollkommen unannehmbar, weil sich bei d.en augenblicklich so unsichern Zustnden des Landes eine neue Regierung entwickeln knne, die dann unter Nichtbeachtung des hier etwa geschlossenen Vertrages die ganze Bevlkerung zu den Waffen rufen werde, wie dies im Jahre 1792 geschehen sei. Frankreich, das im Laufe der letzten Jahrhunderte wohl an zwanzig Mal ohne triftigen Grund Deutschland den Krieg erklrt habe, werde auch diese Niederlage zu rchen suchen. Letzteres bedrfe daher sicherer Brgschaften, um endlich in Frieden leben zu knnen. General Wimpffen bat nunmehr um Bewilligung eines 24 stndigen Waffenstillstandes, damit er innerhalb dieser Frist mit den brigen franzsischen Generalen zu einem Kriegsrate zusammentreten knne. General v. Moltke lehnte auch dieses Ansinnen ab und kndigte schlielich fr den Fall, da die von ihm gestellten Bedingungen bis 9 Uhr morgens nicht angenommen wren, den Wiederbeginn des Kampfes an. Um 1 Uhr nachts wurden die Verhandlungen abgebrochen, ohne zu einem bestimmten Ergebnisse gefhrt zu haben, und die franzsischen Bevoll-mchtigten begaben sich nach Sedan zurck. Da es indessen keinem Zweifel unterlag, da die besiegte und fest umschlossene Armee sich den gestellten Be-dingungen werde fgen mssen, so wurde der Wortlaut der letztem noch in der Nacht vom Generalstabe des groen Hauptquartiers aufgesetzt. Am Morgen des 2. September hielten sich die deutschen Truppen zur Wiederaufnahme des Kampfes bereit; die Artillerie stand fchufertig in ihren'

10. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 356

1868 - München : Lindauer
356 Bayern unter König Max I Joseph. bisherigen Gemahlin und heirathete (2. April 1810) des Kaisers Franz I älteste Tochter, Maria Louise, die ihm (20. März 1811) einen Sohn gebar, dem er den Titel „König von Rom" beilegte. Auf die Unterstützung Oesterreichs bauend suchte Napoleon die Engländer, deren Macht ihm schon lange ein Dorn im Auge war, durch Vernichtung ihres Handels zu schwächen und ordnete zu diesem Zwecke durch ein Dekret vom 19. Dezember 1810 die Continental sperre (Verbot aller englischen Manu- facturwaaren in den von ihm abhängigen Staaten) an. Bayern fügte sich, wies aber sonstige Eingriffe, die Napoleon in seine inneren Verhältnisse zu machen suchte (z. B. die Zumuthung der Einführung seines Gesetzbuches) klug und fest zurück. Auch von Rußland forderte Napoleon die strengste Handelssperre gegen England und begann, als ihm Kaiser Alexander nicht will- suhr, diesen auf jede Weise zu beleidigen. So kam im Frühjahre 1812 der russische Krieg zum Ausbruch, der Napoleon zwang, seine Kräfte zu theilen, denn während des Kampfes im fernsten Nord osten durfte der leicht erregbare Süd westen nicht ungedeckt bleiben. Bayern mußte, so schwer es ihm fiel, sein Bundescontingent von 30,000 Mann unter dem Oberbefehle Frankreichs nach Rußland absenden. Die Hauptmasse der Bayern kämpfte als 19. und 20. Di- vision der großen Armee im sechsten Armeecorps unter dem Oberbefehle Gouvions St. Cyr mit Auszeichnung (16., 17., 18. und 22. August 1812) bei Polotzk an der Düna, wo die tapferen Generale Deroy und Sieb ein blieben. Bis zum 18. Oktober hielt sich Gouvion St. Cyr bei Polotzk, an diesem und dem folgenden Tage aber wurde er von den über- legenen Heeresmassen des russischen Generals Wittgenstein und des mit schwedischen Truppen herbeigeeilten Generals Stein heil angegriffen. Er behauptete zwar mit den Bayern, die gegen sechstausend Mann einbüßten, seine Stellung, aber der General Merle, der den schwerverwundeten Gouvion St. Cyr im Kommando ablöste, sah sich zur Aufgebung der Stellung ge- zwungen und zog sich gegen Lukomila an der Ulna zurück, wo am 29. Oktober die Vereinigung mit dem von Smolensk sich zurückziehenden Marschall Victor erfolgte. Die Bayern unter Wrede, nur mehr 2000 Mann stark, waren in südwestlicher
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